Bahnschleife – „Kovacs verleiht Schienen“

Unter dem Titel „Kovacs verleiht Schienen!“ kann man auf der Facebook Seite der SPÖ Eisenstadt lesen: „Günters Druck zeigt Wirkung!“ (Günter Kovacs, LAbg. und Verkehrsprecher der SPÖ, Vizebürgemeister der Freistadt Eisenstadt). Die SPÖ-Eisenstadt unterstützt darin die durch die ÖBB eingereichte Bahntrasse und meint damit „die schnelle Bahn nach Wien“ nach Eisenstadt gebracht zu haben. „Fachleute haben‘s untersucht und vorbereitet. Knapp bei 40 Minuten wird die Fahrt dauern.“ 

Auf der Facebook Seite kann man auch den in der Kronen Zeitung erschienenen Artikel: „In nur 40 Minuten nach Wien – Bahnschleife Eisenstadt wird endlich in die Tat umgesetzt“ nachlesen. Darin wird die geplante Bahntrasse als Erfolg der Hartnäckigkeit der SPÖ- Eisenstadt gefeiert.

Dass  dieses Bauvorhaben massive Auswirkungen für Wulkaprodersdorf und die bereits jetzt verkehrsgeplagten Anrainer mit sich bringt wird nicht erwähnt.

Täglich fahren bereits 5000 Autos durch die Wiener/Ödenburgerstraße. Mit dem gefeierten Bauvorhaben soll nun auch noch eine „Park& Rideanlage mit 120 Stellplätzen“ und „die Zusammenführung der B50 + B16 auf einer Hochlage über dem Schleifengeleis von ca. 9 m über dem Urgelände“hinzukommen.

Für das bereits über Gebühr belastete Wulkaprodersdorf erscheint uns der Titel „Kovacs fährt drüber“  zutreffender!

SPÖ-Eisenstadt auf Facebook

…..   Günters Druck zeigt Wirkung

…..     In 40 Minuten nach Wien

 

 

 

Laut SPÖ-Eisenstadt kann der Bau der geplanten Bahnschleife – ohne Einspruch des Genehmigungsverfahren – 2019 beginnen und die Schleife auch 2019 in Betrieb gehen.

Auch die Baumaßnahmen werden durch die SPÖ Eisenstadt auf Facebook kurz skizziert:

  • Errichtung einer ca. 2,4 km langen eingleisigen Schleife …
  • Errichtung Haltestelle Wulkaprodersdorf Nord inkl. P & R Anlage (120 Stellplätze 117 PKW + 3 Behinderten)
  • Verlegung der Landesstraßen (B50 und B16 = Ödenburgerstraße) siehe Kartenausschnitt und Ausbildung der Kreuzung als Kreisverkehr in Hochlage über dem Schleifengleis (ca. 9m über Urgelände)!
  • Kosten derzeit etwa 20 Mio Bau, 1 Mio Planung.

Wir haben in den letzten Monaten wiederholt über dieses Thema in unserer Bahnschleifenchronik berichtet: Die bestehende Verkehrsbelastung für Wulkaprodersdorf, die durch dieses Vorhaben zusätzlich zu erwartenden Belastungen, die möglichen Alternativen, die fehlende Gesamtbetrachtung der Auswirkungen, das fehlende Gesamtverkehrskonzept, die Beendigung der gemeinsamen Gespräche zwischen Gemeinde und ÖBB durch die Bahnverantwortlichen usw.

Vor einigen Tagen wurde im Gemeinderat mit Zustimmung aller Fraktionen ein Brief an die Verkehrssprecher und politisch Verantwortlichen des Landes beschlossen und erarbeitet. Dieser Brief klärt die Verantwortlichen über die Verkehrssituation in Wulkaprodersdorf auf. Er zeigt die bestehenden und durch die Bauvorhaben zusätzlich zu erwartenden  Belastungen auf. Auch werden weniger belastende Planungsalternativen vorgestellt. Vor allem werden die Verkehrsverantwortlichen aufgefordert, die Gemeinde mit den notwendigen Entscheidungen und Maßnahmen im Landtag zu unterstützen und sich für die Anliegen der bereits über Gebühr belasteten WulkaprodersdorferInnen einzusetzen.

Sieht so die Unterstützung für Wulkaprodersdorf aus? Werden auf diese Weise die Verkehrsprobleme unserer Region gelöst?

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