Teststrecke Tempo 140 im Burgenland

Die UDW ist dagegen!!

Infrastrukturminister Hofer möchte mit Unterstützung der Landes-FPÖ und dem ARBÖ im Burgenland das Teilstück Wulkaprodersdorf – Mattersburg auf der S31 als auch den Abschnitt Münchendorf – Müllendorf auf der Südostautobahn (A3) zu Teststrecken für Tempo 140 machen!!  Dies war in verschiedenen Pressemitteilungen der letzten Tage zu erfahren: kurier.at 2.2.2019 Teststrecke im Burgenland, bvz.at 7.2.2019 Tempo 140 (am Ende des BVZ Artikels ist eine Umfrage angeführt, bitte ABSTIMMEN!).

Dieses Vorhaben ist eine weitere zusätzliche Belastung von Lärm und Feinstaub für die Bevölkerung von Wulkaprodersdorf und für die gesamte Region.

Bürgerinitiativen in Wulkaprodersdorf sowie Bürgerinitiativen aus dem Bezirk  kämpfen seit Jahren gegen den zunehmenden Verkehr in der Region und dem damit verbundenen hohen Lärmpegel. Die Lärmbelastung mit 61,4 dB bei Tag und 53 dB bei Nacht wird durch ein Lärm-Gutachten der Gemeinde Wulkaprodersdorf bewiesen und liegt deutlich über den erlaubten Grenzwerten (der standard 15.2.2019, Lernens-ein-bisschen-Physik-Herr-Minister).

Wulkaprodersdorf hat derzeit schon eine der höchsten Feinstaubbelastungen des Burgenlandes.

Es ist bewiesen, dass der Ausstoß von Luftschadstoffen und Treibhausgasen Großteils durch den Straßenverkehr verursacht wird, was vor allem von der Geschwindigkeit abhängt.

Die Tallage an der Wulka führt zu einer besonderen Inversionswetterlage und damit zu einer Ansammlung von Schadstoffen.

Der Feinstaub und die Abgase bleiben in Wulkaprodersdorf und in den angrenzenden Gemeindegebieten wie in einem See liegen!

Das bedeutet, dass die hier produzierten Luftschadstoffe bei bestimmten Windströmungen nicht oder nur sehr schwer abtransportiert werden und damit zu der erhöhten Feinstaubproblematik führen. Jeglicher Schadstoffzuwachs verschlimmert die Situation.

Geringere Geschwindigkeiten führen grundsätzlich zu einer Reduktion der Abgasemissionen und des Staubs aus Abrieb und Aufwirbelung.

Auf der B50, entlang von den Wohngebieten in Wulkaprodersdorf, fordert die UDW seit 1 1/2 Jahren eine Temporeduzierung zur Verringerung der Lärmbelastung und für mehr Sicherheit. Bis heute gibt es darüber noch keine Entscheidung der Bezirksverwaltungsbehörde bzw. des Landes.

Ein noch höheres Tempo auf der vorbeiführenden S31 verstärkt die Umweltbelastung für Wulkaprodersdorf (Schadstoffe, Lärm. Staub … ) und verschlechtert unsere Lebensqualität, http://www.udw.info/themen/verkehr/

Die UDW spricht sich daher entschieden dagegen aus und appelliert an die Entscheidungsträger im Land dieses Vorhaben zu verhindern.

Presseaussendung der UDW vom 11.2.2019

 

Weitere Hintergrundinformationen zu den Auswirkungen von Geschwindigkeit im Straßenverkehr finden Sie auf der Seite des Umweltbundesamts:
http://www.umweltbundesamt.at/…/…/fahrzeugtechnik/pkw/tempo/
Der Ausstoß von Luftschadstoffen und Treibhausgasen des Straßenverkehrs hängt von vielen Faktoren ab. Wesentlichen Einfluss haben neben Art des Antriebs, Fahrzeuggröße und -alter vor allem die Geschwindigkeit und die Fahrdynamik.

Temporeduktionen wirken sich besonders positiv aus, wenn der Verkehr dadurch fließender verläuft. Durch weniger Beschleunigungs- und Bremsmanöver werden sowohl Verbrauch und Emissionen als auch Abrieb und Aufwirbelung vermindert.