Schnellstraße M85 wird bis zur Grenze gebaut – das Anbindungsstück zur A3

Ungarn baut die Schnellstraße M85 bis voraussichtlich 2020-2021 an die Grenze zu Österreich – südlich des Neusiedlersees.  Der Bau des Streckenabschnittes Csorna – Sopron wurde nunmehr begonnen (siehe untenstehenden Artikel: Bei den Nachbarn). Dieses Teilstück der M85 ist das ungarische Anbindungsstück zur A3 und ein Teil der Europastraße 65 (E65).

Dieser Teilabschnitt ist etwa 20,5 km lang und ein Teilabschnitt der M85 zwischen Györ – Csorna – Pereszteg – Sopron. Die Umfahrung Sopron wird mit einem 780m langen Tunnel unter den „Wiener Hügeln“ geplant. Der weitere Trassenverlauf von Sopron an die Österreichische Grenze ist noch nicht genau fixiert. Den Auftrag für den Bau des Teilabschnittes Csornar – Sopron in der Höhe von € 167 Mio. hat der Baukonzern STRABAG SE erhalten. Lesen sie auch: Pressemitteilung der STRABAG AG zum Bauvorhaben, Übersichtinformation: M85, Europastraße 65,

Ob Burgenlands Landespolitik unter dem ansteigenden Druck ihr Versprechen:
„Ohne Zustimmung der Gemeiden keine A3 Verlängerung“ wird einhalten können?
SPÖ Meldung 22.2.2018: keine A3 Verlängerung ohne Gemeinden,  Artikel Bezirksblätter 29.5.2018: meinbezirk.at.

Gespräche zwischen den burgenländischen Landespolitikern und ihren ungarischen Kollegen wären höchst an der Zeit. Bisher ist in dieser Angelegenheit jedoch nichts öffentlich bekannt geworden!
Ungarn hält unbeirrt am Ausbau der Schnellstraße M85 in Richtung A3 fest.

Lesen Sie den auf der facebook Seite der Bürgerinitiative Großhöflein am 11.7.2018 veröffentlchten Zeitungsausschnitt:

Auf ungarischer Seite wird bereits auf Hochtouren gebaut, Fertigstellung bis zur Grenze bis 2020 geplant. Die Wiener Hügel der Umfahrung Sopron werden mit 780m untertunnelt.

Gepostet von Bürgerinitiative Großhöflein – Lärmschutz am Mittwoch, 11. Juli 2018

 

Wie wird sich die österreichische Bundesregierung bei der Verbindung zwischen A3 und M85 verhalten?

Die österreichische Bundesregierung hat vor einigen Wochen klar hervorgehoben, wem sie bei solchen Entscheidungen Vorrang einräumen möchte:  „Wirtschaftswachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in der Verfassung verankern!“  www.oe24.at, OÖ Nachrichten

Interessant ist in diesem Zusammenhang wie die Bürgerinitiativen Gehör finden:

Wie verschiedene Medien am 6.4.2018 berichteten sind die Gespräche der Bürgerinitiative Großhöflein und Müllendorf gegen die Verlängerung der A3 (BI) mit der ASFINAG gescheitert.(kurier.at, burgenland.orf.at)

In den Gesprächen mußte die Bürgerinitiative  zur Kenntnis nehmen, dass die ASFINAG sowohl die gefordete Einhausung (3km im Bereich Großhöflein, Müllendorf) als auch eine Verbesserung der Lärmschutzwand aus wirtschaftlichen Gründen ablehnt. Durch die ASFINAG ist eine ein Kilometer lange Lärmschutzwand mit 4 Meter Höhe geplant. Dies jedoch auch nur dann, wenn sich  Land oder Gemeinde an den Kosten von 800.000 € mit 16% beteiligen.