A3 Bürgerinitiative Großhöflein (BI) beauftragt Rechtsanwaltskanzlei

Im Mai 2017 veranstaltete die UDW einen Infoabend „Rund um den Verkehr“ dieser hatte die gesamte Verkehrsproblematik in Wulkaprodersdorf zum Thema:

  • Belastungen – Bahnschleife, A3 Verlängerung, B50 Lärmbelastung, Durchzugsverkehr Wienerstraße, Lärmmesswerte…
  • Entwicklung – ÖBB Projekt Bahnschleife, ASFINAG A3 Verlängerungsprojekt, Gesamtverkehrskonzept Burgenland ….
  • Lösungen – Alternativplanung Bahnschleife, Tempolimits B50 und Wienerstraße, Lärmberuhigung ….
  • Ausblicke und Verfahrensstand der Projekte

Die aktuellen Projektplanungen der Verantwortlichen von ÖBB, ASFINAG und Land lassen für Wulkaprodersdorf keine guten Ausblicke zu. Daher sind die Erfahrungen und Reaktionen von Leidgenossen ganz besonders wichtig!

Die Anrainer an der A3 Südostautobahn aus Großhöflein und Müllendorf leiden seit Jahren am zunehmenden Verkehrslärm (UDW 9.8.2017). Selbst Messungen der ASFINAG ergaben starke Überschreitungen der Lärmgrenzwerte an den betroffenen Teilstrecken der A3.

Daher fordert die Bürgerinitiative (BI) Großhöflein und Müllendorf seit Jahren:

  • Tempolimits bei Nacht und
  • eine 4 Meter hohe und 3,7 km lange Lärmschutzwand.

Doch alle Proteste und Kundgebungen (ORF 29.8.2016) waren bis heute ohne Erfolg. Die Asfinag blieb unbeeindruckt und will frühestens 2019 eine ein Kilometer lange Lärmschutzwand bauen. Die Bürgerinitiative konnte diese Untätigkeit nicht länger hinnehmen und beauftragte nunmehr eine Rechtsanwaltskanzlei um ihre Anliegen zu vertreten (ORF 16.1.2018).

Die Verkehrszahlen steigen, der Lärm nimmt zu und die angekündigten A3 Verlängerungsmaßnahmen (bvz 17.1.2018) bringen nur die Aussicht auf weitere Verkehrszunahmen.

Die Bürgerinitiative fordert daher – an die aktuelle Situation angepasst –  einen 3,2 Kilometer langen Tunnel (Einhausung) zur Lärmentlastung der betroffenen Region. Der renommierte Rechtsanwalt für Umweltrecht Wolfgang List (*)  soll diesen Forderungen zur Durchsetzung verhelfen.

Lesen sie hiezu auch unseren Bericht über die A3 Auswirkungen für Wulkaprodersdorf bzw. unsere Zusammenfassung zur A3 Verlängerung.

 

(*) Die List Rechtsanwalts GmbH unterstützt sehr erfolgreich Aktion 21 – Austria – Bürgerinitiativen in ganz Österreich, wie z.B. die Bürger beim HCB Skandal im Görtschitztal oder auch gegen die 380kV Leitung in Salzburg.

Bahnschleife wird mit Dringlichkeitsantrag im Bgld. Landtag behandelt.

Das Thema Bahnschleife das seit mehr als zehn Jahren Wulkaprodersdorf beschäftigt, wird heute im Burgenländischen Landtag in einem Dringlichkeitsantrag (zwischen 13:00 und 15:00, 16.11.2017) behandelt.  Diese Sitzungen des Landtags sind öffentlich und können durch die Bevölkerung besucht werden! Wenn Sie verhindert sind, können Sie die Sitzung auch über das Service des Landtages im Internet in einem Livestream verfolgen:

Dringlichkeitsantrag Bahnschleife im Burgenländischen Landtags (VIDEO)
Wortprotokoll der Landtagssitzung (Seite 84)

Oder besuchen Sie zwischen 13:00 und 15:00 am 16.11.2017 den Burgenländischen Landtag. Damit unterstreichen Sie die Wichtigkeit der Behandlung dieses Dringlichkeitsantrags über die Bahnschleife – Wulkaprodersdorf.

Wie wir berichtet haben wurde im September 2017 durch den Gemeinderat Wulkaprodersdorf – auf Initiative der UDW – ein Brief an alle Landtagsfraktionen gesendet. Dieses Schreiben zeigte erneut die angespannte und oft unerträgliche Verkehrssituation für Wulkaprodersdorf mit allen bisherigen Fakten und diskutierten Alternativen auf. Das Schreiben wurde durch alle Fraktionen des Gemeinderates unterzeichnet.

In der Zwischenzeit berichteten verschiedene Medien, dass ein positiver Baubescheid für die eingereichte ÖBB Variante eventuell noch heuer erlassen werden könnte. Dies wäre für Wulkaprodersdorf die denkbar schlechteste Variante.

Die ÖVP Landtagsfraktion hat dieses Thema aufgegriffen und wollte für den 16.11.2017 einen Antrag im Landtag einbringen. Dieser Antrag wurde durch SPÖ und FPÖ vertagt und wäre damit unter Umständen erst nach dem Baubescheid in den Landtag gekommen! Daher hat die ÖVP einen Dringlichkeitsantrag eingebracht der behandelt werden muss.

PS:  Wenn Sie Landtagssitzungen verpasst haben, können Sie über das Landtagsservice sowohl die Wortprotokolle als auch die Videoaufzeichnungen einsehen:
Video on Demand
Wortprotokolle
Dort finden Sie die einzelnen Tagesordnungspunkte der Landtagssitzungen. Wählen sie den gewünschten Tagesordnungspunkt aus und klickn Sie auf das Video Symbol.

Landtagsabgeordneter Kovacs überfährt Wulkaprodersdorf!

Der burgenländische Landtagsabgeordnete und Vizebürgermeister der Freistadt Eisenstadt Günter Kovacs schlägt politisches Kapital auf dem Rücken der Wulkaprodersdorfer Bevölkerung.

Wir haben gestern über den Artikel der Kronen Zeitung sowie ein Facebook-Posting berichtet in dem Kovacs die von der ÖBB eingereichte Version des Projekts ‚Schleife Eisenstadt‘ befürwortet.

Eigentlich haben sich alle Parteien der Gemeinde Wulkaprodersdorf gegen das ÖBB Projekt in dieser Ausprägung aus folgenden Gründen  ausgesprochen:

Das Projekt beinhaltet den Bau einer Haltestelle Wulkaprodersdorf Nord mit einer zusätzlichen P&R-Anlage von 120 Stellplätzen, welche zusätzlichen Verkehr für die ohnehin schon sehr verkehrsgeplagten AnrainerInnen der Wiener-/Ödenburgerstraße generiert. Täglich fahren hier bereits 5000 Autos durch.

Durch die Zusammenführung der B50 + B16 auf einer Hochlage über dem Schleifengeleis von ca. 9 m über dem Urgelände (wörtl. Kovacs zitiert) wird befürchtet, dass die Bevölkerung von WP durch zusätzlichen Lärm, Abgase, Feinstaub und Lichtkegel belastet wird.

Der Bau der 2 km langen Schleife Eisenstadt/Wulkaprodersdorf macht es nicht möglich in 35 Minuten (lt. Werbeplakaten von Kovacs) von Eisenstadt nach Wien zu pendeln. Für dieses Unterfangen würde es die „Große Bahnschleife Müllendorf“ ( = die Schleife neben der Autobahn von Eisenstadt nach Müllendorf, zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie mit der Schleife Ebenfurth) benötigen. Dies würde eine echte Fahrzeitverkürzung mit sich bringen, alles andere ist nur kostspielige Kosmetik.

Die Gemeinde WP hat alternative Planungsvorschläge gemacht, um die Belastungen durch einen Kreisverkehr (zusammenführend B50/B16) niveaugleich auf der B16 zu minimieren und Flächenrückgewinnung zu erzielen. Die Alternativvorschläge verringern die Baukosten um ca.11 Mio. Euro. Wir sagen Baukosten sparen, anstatt ganze Gemeinden zu überfahren!

Ein Abgeordneter des Landtages trägt die Verantwortung gegenüber dem Wohle der Bevölkerung der gesamten Region. Wir würden uns wünschen, dass ein Abgeordneter daher das übergeordnete Ganze zum Wohle der Bevölkerung im Auge behält und keine Wahlwerbung auf dem Rücken der Bevölkerung macht.

Anbei unsere Bahnschleifenchronik:

 

Eine Zusammenfassung der SPÖ Aussagen zur Bahnschleife Wulkaproderdorf im  Gemeinderatswahlkampf 2017:

26.9.2017 – SPÖ Eisenstadt Artikel in der Kronen Zeitung

SPÖ Wulkaprodersdorf – 27.9.2017, 7:00 auf Facebook

 

SPÖ Eisenstadt – 27.9.2017, 9:09 auf Facebook

 

Sie erinnern sich an das Infoblatt der SPÖ Wulkaprodersdorf vom November 2016 über den Verkehr?

Sind dies die Visionen der SPÖ für Wulkaproderdorf?

zum Vergrößern anklicken

Bahnschleife Wulkaprodersdorf anstelle der „Großen Bahnschleife Müllendorf“?

P&R mit 120 Stellplätzen in Wulkaprodersdorf anstelle einer sinnvollen Lösung in der Landeshauptstadt?

B50-B16 Kreisverkehr in Hochlage anstelle einer lärmreduzierenden Tieflage?

A3 „Rastplatz Wulkaprodersdorf“?

 

 

 

 

Bahnschleife – „Kovacs verleiht Schienen“

Unter dem Titel „Kovacs verleiht Schienen!“ kann man auf der Facebook Seite der SPÖ Eisenstadt lesen: „Günters Druck zeigt Wirkung!“ (Günter Kovacs, LAbg. und Verkehrsprecher der SPÖ, Vizebürgemeister der Freistadt Eisenstadt). Die SPÖ-Eisenstadt unterstützt darin die durch die ÖBB eingereichte Bahntrasse und meint damit „die schnelle Bahn nach Wien“ nach Eisenstadt gebracht zu haben. „Fachleute haben‘s untersucht und vorbereitet. Knapp bei 40 Minuten wird die Fahrt dauern.“ 

Auf der Facebook Seite kann man auch den in der Kronen Zeitung erschienenen Artikel: „In nur 40 Minuten nach Wien – Bahnschleife Eisenstadt wird endlich in die Tat umgesetzt“ nachlesen. Darin wird die geplante Bahntrasse als Erfolg der Hartnäckigkeit der SPÖ- Eisenstadt gefeiert.

Dass  dieses Bauvorhaben massive Auswirkungen für Wulkaprodersdorf und die bereits jetzt verkehrsgeplagten Anrainer mit sich bringt wird nicht erwähnt.

Täglich fahren bereits 5000 Autos durch die Wiener/Ödenburgerstraße. Mit dem gefeierten Bauvorhaben soll nun auch noch eine „Park& Rideanlage mit 120 Stellplätzen“ und „die Zusammenführung der B50 + B16 auf einer Hochlage über dem Schleifengeleis von ca. 9 m über dem Urgelände“hinzukommen.

Für das bereits über Gebühr belastete Wulkaprodersdorf erscheint uns der Titel „Kovacs fährt drüber“  zutreffender!

SPÖ-Eisenstadt auf Facebook

…..   Günters Druck zeigt Wirkung

…..     In 40 Minuten nach Wien

 

 

 

Laut SPÖ-Eisenstadt kann der Bau der geplanten Bahnschleife – ohne Einspruch des Genehmigungsverfahren – 2019 beginnen und die Schleife auch 2019 in Betrieb gehen.

Auch die Baumaßnahmen werden durch die SPÖ Eisenstadt auf Facebook kurz skizziert:

  • Errichtung einer ca. 2,4 km langen eingleisigen Schleife …
  • Errichtung Haltestelle Wulkaprodersdorf Nord inkl. P & R Anlage (120 Stellplätze 117 PKW + 3 Behinderten)
  • Verlegung der Landesstraßen (B50 und B16 = Ödenburgerstraße) siehe Kartenausschnitt und Ausbildung der Kreuzung als Kreisverkehr in Hochlage über dem Schleifengleis (ca. 9m über Urgelände)!
  • Kosten derzeit etwa 20 Mio Bau, 1 Mio Planung.

Wir haben in den letzten Monaten wiederholt über dieses Thema in unserer Bahnschleifenchronik berichtet: Die bestehende Verkehrsbelastung für Wulkaprodersdorf, die durch dieses Vorhaben zusätzlich zu erwartenden Belastungen, die möglichen Alternativen, die fehlende Gesamtbetrachtung der Auswirkungen, das fehlende Gesamtverkehrskonzept, die Beendigung der gemeinsamen Gespräche zwischen Gemeinde und ÖBB durch die Bahnverantwortlichen usw.

Vor einigen Tagen wurde im Gemeinderat mit Zustimmung aller Fraktionen ein Brief an die Verkehrssprecher und politisch Verantwortlichen des Landes beschlossen und erarbeitet. Dieser Brief klärt die Verantwortlichen über die Verkehrssituation in Wulkaprodersdorf auf. Er zeigt die bestehenden und durch die Bauvorhaben zusätzlich zu erwartenden  Belastungen auf. Auch werden weniger belastende Planungsalternativen vorgestellt. Vor allem werden die Verkehrsverantwortlichen aufgefordert, die Gemeinde mit den notwendigen Entscheidungen und Maßnahmen im Landtag zu unterstützen und sich für die Anliegen der bereits über Gebühr belasteten WulkaprodersdorferInnen einzusetzen.

Sieht so die Unterstützung für Wulkaprodersdorf aus? Werden auf diese Weise die Verkehrsprobleme unserer Region gelöst?

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Lärmmessungen im Dorf

Die UDW hat bereits im Vorjahr im Gemeinderat Lärmmessungen in Wulkaprodersdorf verlangt und in Folge ein Konzept zur Erstellung eines Lärmschutzprogrammes eingebracht. Die Belastung der Bevölkerung in Wulkaprodersdorf durch den Verkehrslärm ist enorm. Dagegen kann man nur etwas unternehmen, wenn die gefühlte Lärmbelastung durch Messungen nachgewiesen wird. Daher haben in Wulkaprodersdorf in den letzten Wochen Lärmmessungen stattgefunden.

Es gibt gesetzliche Vorgaben zur Einhaltung von Lärmgrenzwerten. Diese Vorgaben werden in Wulkaprodersdorf an mehreren Stellen weit überschritten. Die Straßenerhalter Land (B50) und Bund (Autobahnzubringer) sind für die Einhaltung dieser rechtlichen Vorgaben in unserem Dorf zuständig. Dies bedeutet, sie müssen für lärmreduzierende Maßnahmen sorgen.

Die von der Gemeinde in Auftrag gegebenen Lärmmessungen haben folgende Werte ergeben (Kurzzusammenfassung):

Am höchsten ist die Lärmbelastung entlang der B50, Ausfahrt Rathausgasse – Bahnübergang. Die Gemeinde braucht daher zwingend Lärmschutzmaßnahmen im Straßenbereich.

Im Hinblick auf diese extreme Lärmüberschreitung sind vom zuständigen Amt der Burgenländischen Landesregierung zwingend Lärmschutzmaßnahmen bei den Landesstraßen B50 und B16 durchzuführen. Als Sofortmaßnahme muss eine Geschwindigkeitsbeschränkung erfolgen, die ohne große Kosten und Aufwand eine rasche Verbesserung erzielt.

Keine Lärmmmessungen haben auf der Wiener- und Ödenburgerstaße stattgefunden. Da diese Straßen jedoch ebenfalls enorm vom Lärm betroffen sind, ist es aus unserer Sicht unbedingt notwendig, auch dort den Lärm zu messen. Wir werden das bei der nächsten Gemeinderatsitzung beantragen.

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Beitrag vom 23.6.207